Versionshinweise zu Android 15 und Android 15-QPR1

Auf dieser Seite werden die wichtigsten Funktionen in den Releases Android 15 und Android 15 QPR1 zusammengefasst und Links zu weiteren Informationen bereitgestellt. Diese Funktionszusammenfassungen sind nach dem Ort der Dokumentation der Funktion auf dieser Website organisiert.

Architektur

Einstellung von VNDK

In Android 15 wird das VNDK eingestellt. Frühere VNDK-Bibliotheken werden wie andere Anbieter- oder Produktbibliotheken behandelt. Weitere Informationen finden Sie unter Vendor NDK.

Aktivieren der Seitengröße von 16 KB

Android 15 und höher unterstützen die Entwicklung von Android mit einer Seitengröße von 16 KB.

Weitere Informationen finden Sie unter 16‑KB‑Seitengröße aktivieren.

Anbieter-Overlay

In Android 15 wird das Anbieter-Overlay eingestellt.

Audio

Erfassung von Kopfbewegungen über LE Audio

Android 15 unterstützt Anpassungen des Latenzmodus für die Head-Tracking-Funktion (HT), je nachdem, ob der LE-ACL- oder LE-ISO-Transportmechanismus verwendet wird. Weitere Informationen finden Sie unter Erfassung von Kopfbewegungen über LE-Audio.

Automobil

Richtlinie zur Stromversorgung von Android Automotive

Die Richtlinie zur Stromversorgung für Android Automotive wurde für Android 15 mit zwei neuen Systemrichtlinien zur Stromversorgung aktualisiert: no user interaction und suspend prep.

Inhalte für HD- und DAB-Radio

Android 15 umfasst Verbesserungen für die Unterstützung von HD-Radio in der Broadcast-Radio-HAL und eine ungebündelte Beispiel-Radio-App, die als Referenz für die Implementierung der Funksteuerung verwendet werden kann.

Weitere Informationen finden Sie unter Automotive Radio.

Kamera

Android Camera Feature Combination Query API

Ab Android 15 bietet die Android-Plattform eine API zum Abfragen von Kombinationen von Kamerafunktionen. Mit dieser API können Kameraclienten abfragen, ob eine bestimmte Kombination von Kamerafunktionen vom Gerät unterstützt werden kann.

Weitere Informationen finden Sie unter API zum Abfragen von Funktionskombinationen.

Low Light-Modus

Mit Android 15 wird der Low Light-Modus eingeführt, ein neuer Modus für die automatische Belichtung, der in Camera2 im HAL und als Teil einer Kameraerweiterung wie dem Nachtmodus implementiert werden kann. Mit Low Light Boost wird die Helligkeit des Vorschaustreams bei wenig Licht automatisch angepasst.

Weitere Informationen finden Sie unter Low Light Boost.

Kompatibilität

ITS-Updates für Kameras

Mit Android 15 werden die Camera ITS-Tests aktualisiert. Dazu gehören neue und aktualisierte Tests.

Weitere Informationen finden Sie in den Versionshinweisen zur Android 15 Camera Image Test Suite.

CDD

Das Compatibility Definition Document für Android 15 wurde veröffentlicht.

Testlauf für immersiven Klang

Ab Android 15 wird ein neuer CTS Verifier-Test eingeführt, mit dem die Latenz des Head-Trackings für räumliches Audio überprüft werden kann.

Weitere Informationen finden Sie unter CTS Verifier für den Latenztest für Head-Tracking.

Neue CTS‑Prüfung für Audio

Der CTS Verifier-Dokumentation wurden die folgenden Audiotests und zugehörigen Seiten hinzugefügt:

Konnektivität

Android Packet Filter v6

Mit Android 15 wird APF v6 (Android Packet Filter) eingeführt. Diese Version enthält Zähler für Debugging und Messwerte sowie Unterstützung für die Paketübertragung. Weitere Informationen finden Sie unter Android Packet Filter.

Proprietäre NCI-Befehle für Android

In Android 15 werden neue proprietäre NCI-Befehle (NFC Controller Interface) für Android hinzugefügt, um mit einem NFC-Controller zu interagieren. Weitere Informationen zu den Spezifikationen dieser Befehle finden Sie unter Android-proprietäre NCI-Befehle.

Dienst zur Domainauswahl

In Android 15 wird die System-API DomainSelectionService eingeführt, mit der Sie die Auswahl der Domain zwischen dem IMS-Dienst und Legacy-Diensten über leitungsvermittelte Netzwerke implementieren können.

Weitere Informationen finden Sie unter Domain Selection Service.

Funktionen des Transportunternehmens auf Aboebene

Ab Android 15 können Mobilfunkanbieter die Dienstfunktionen des Geräts auf Aboebene angeben. So können App-Entwickler die Nutzerfreundlichkeit von Apps nicht nur auf Geräteebene, sondern auch basierend auf den verfügbaren Funktionen für das Abo anpassen.

Weitere Informationen finden Sie unter Dienstfunktionen auf Aboebene.

Unterstützung von 802.11az in Wi-Fi RTT

Ab Android 15 unterstützt Wi‑Fi Round Trip Time (RTT) das IEEE 802.11az-Protokoll. Weitere Informationen finden Sie unter Wi‑Fi RTT.

Aktualisierung des Begleitgeräteprofils auf der Smartwatch

In Android 15 wird dem Smartwatch-Profil die Berechtigung POST_NOTIFICATIONS hinzugefügt. Weitere Informationen finden Sie unter Companion Device-Profile.

Cuttlefish

Snapshots und Wiederherstellung auf Cuttlefish-Geräten

In Android 15 wird die Unterstützung für das Erstellen und Wiederherstellen von Snapshots virtueller Cuttlefish-Geräte hinzugefügt. Wenn Sie einen Snapshot eines Cuttlefish-Geräts erstellen, wird der Status des Geräts in einem Image auf der Festplatte gespeichert. Anschließend können Sie den Snapshot wiederherstellen, um ein Cuttlefish-Gerät in den zuvor gespeicherten Zustand zu versetzen.

Weitere Informationen finden Sie unter Cuttlefish: Snapshot and restore.

NFC-Unterstützung für Cuttlefish-Geräte

Mit Android 15 wird die Unterstützung für NFC auf Cuttlefish-Geräten eingeführt. Die Cuttlefish-NFC-Funktion verwendet Casimir, ein externes NFC-Gerätesimulationstool.

Weitere Informationen finden Sie unter Cuttlefish: NFC.

Daten

Einstellung von WebSQL WebSettings

Ab Android 15 sind die WebSettings-Methoden setDatabaseEnabled und getDatabaseEnabled, die für die WebSQL-Unterstützung in WebView verwendet werden, eingestellt. WebSQL wurde in Chrome entfernt und ist in Android WebView veraltet. Diese Methoden werden in allen Android-Versionen zu No-Ops, nachdem die Unterstützung in Chromium entfernt wurde.

Das World Wide Web Consortium (W3C) empfiehlt, dass Apps, die Webdatenbanken benötigen, andere Speicheroptionen wie IndexedDB verwenden.

Schriftarten

Unterstützung für variable Schriftarten

Ab Android 15 werden variable Schriftarten zur Laufzeit effizienter und mit besserer Granularität gerendert. Die Schriftart-Konfigurationsdatei fonts.xml wird eingestellt. Weitere Informationen finden Sie unter Benutzerdefinierte Schriftarten implementieren.

Grafik

HDR in Android-Screenshots

In Android 15-QPR1 wird ein lokaler Algorithmus für das Tone-Mapping von Screenshots eingeführt. HDR in Android-Screenshots verfolgt die Entwicklung der HDR-Screenshot-Funktion in den letzten Android-Updates.

Interaktion

HID-Protokoll 2.0 für Headtracker

Mit Android 15 wird Version 2.0 des HID-Protokolls für Head-Tracker eingeführt, das Bluetooth LE Audio unterstützt. Weitere Informationen finden Sie unter Head Tracker – HID-Protokoll.

Einstellung der Neural Networks API

Ab Android 15 ist die Neural Networks API (NNAPI NDK API) eingestellt. Die HAL-Schnittstelle für neuronale Netze wird weiterhin unterstützt und NNAPI-Treiber sind von dieser Einstellung nicht betroffen.

Weitere Informationen finden Sie im NNAPI-Migrationsleitfaden.

Medien

OEM-Leitfaden für die Implementierung von RoI

Mit Android 15 wird ein standardisierter Prozess für die Einbindung von Nutzerkonfigurationen für die Region of Interest (RoI) in das Android-Videocodierungs-Framework eingeführt. Weitere Informationen finden Sie unter OEM-Leitfaden für die ROI-Implementierung.

Berechtigungen

Von der Plattform signierte Zulassungsliste für gemeinsam genutzte UIDs

Unter Android 15 wird eine explizite Zulassungsliste für plattformsignierte Nicht-System-Apps eingeführt, die (plattformsignierten) gemeinsam genutzten UIDs beitreten dürfen.

Weitere Informationen finden Sie unter Allowlist für plattformsignierte gemeinsame UID.

Aktualisierung der Anforderungen für die Rollen COMPANION_DEVICE_APP_STREAMING und COMPANION_DEVICE_NEARBY_DEVICE_STREAMING

In Android 15 werden die Rollenrichtlinien für den Virtual Device Manager aktualisiert, um Missbrauch zu betrügerischen Zwecken zu verhindern.

Weitere Informationen finden Sie unter COMPANION_DEVICE_APP_STREAMING und COMPANION_DEVICE_NEARBY_DEVICE_STREAMING auf der Seite Android-Rollen.

Zulassungsliste für Signaturberechtigungen

In Android 15 wird eine explizite Zulassungsliste für Berechtigungen mit Plattformsignatur eingeführt, die von Nicht-System-Apps oder durch Updates von System-Apps neu angefordert werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Zulassungsliste für Signaturberechtigungen.

Laufzeit

setAdjustCompilerFilterCallback

Ab Android 15 können Sie den Compilerfilter für bestimmte Pakete mit der setAdjustCompilerFilterCallback API überschreiben.

Weitere Informationen finden Sie unter Compilerfilter für bestimmte Pakete überschreiben.

Sicherheit

2G-Schalter

Mobilfunkanbieter können die 2G-Ein/Aus-Schaltfläche nicht mehr vor Nutzern verbergen. Der Schlüssel für die Netzbetreiberkonfiguration KEY_HIDE_ENABLE_2G ist veraltet.

dusize_4k-Flag

In Android 15 wird das Flag dusize_4k eingeführt, mit dem die Größe der Verschlüsselungsdateneinheit auf 4.096 Byte festgelegt wird, auch wenn die Blockgröße des Dateisystems nicht 4.096 Byte beträgt.

Weitere Informationen finden Sie unter Interner Speicher.

Verschlüsselung des Mobilfunknetzes und Offenlegung der IMSI

Mobilfunknetzprotokolle bis einschließlich 5G ermöglichen die Übertragung von Nutzerdaten (einschließlich Anrufen, SMS, Datenverbindungen und bestimmten signalbasierten Metadaten) im Klartext, wenn Verschlüsselung und Integritätsschutz deaktiviert sind.

In Android 15 werden neue Netzwerk- und Datenschutzeinstellungen eingeführt, die es ermöglichen, Nutzer zu benachrichtigen, wenn sie sich mit einem unsicheren Mobilfunknetzwerk verbinden (keine Verschlüsselung oder Integritätsschutz, obwohl dies eigentlich erwartet wird) und ihre privaten IDs (IMSI, IMEI oder SUCI) auf eine Weise im Netzwerk offengelegt werden, die potenziell zur Nachverfolgung von Nutzern verwendet werden könnte.

Die IMSI (International Mobile Subscriber Identity) ist eine eindeutige Nummer, mit der jeder Nutzer in einem bestimmten Mobilfunknetzwerk identifiziert wird, das mit der SIM-Karte des Nutzers verknüpft ist. Angreifer können diese Nummer während der Übertragung abfangen. Dies ist die Grundlage für viele bekannte Mobilfunkangriffe. Die IMEI (International Mobile Equipment Identity) ist die eindeutige Kennung eines Mobilgeräts. Die Subscription Concealed Identifier (SUCI) ist eine 5G-spezifische Kennung.

Vertrauliches Profil

Das vertrauliche Profil ist ein sicherer Bereich für sensible Apps, in dem Nutzer Apps vor unbefugtem Zugriff verbergen können. Im vertraulichen Profil können Sie sensible Apps wie Banking-, Dating- und andere private Apps speichern, auf die andere Gerätenutzer keinen Zugriff haben sollen.

Weitere Informationen finden Sie unter Vertrauliches Profil.

Updates

Virtual A/B, Version 3

In Android 15 wird eine neue Version des virtuellen A/B-Aktualisierungsmechanismus für Android eingeführt. Diese neue Funktion ermöglicht schnellere, kleinere und leistungsfähigere OTA-Updates. Weitere Informationen finden Sie unter Virtual A/B.

Virtualisierung

Verbesserungen am Android Virtualization-Framework (AVF)

In Android 15 werden die folgenden Verbesserungen am Android Virtualization-Framework (AVF) eingeführt, dem Framework zum Verwalten von virtuellen Maschinen (VMs).

  • Aktualisierbare VMs: VMs können ihre Secrets und die durch sie geschützten Daten auch bei Updates in ihrem Software-Stack schützen. Weitere Informationen finden Sie unter Aktualisierbare VM.

  • VM-Remote-Attestierung: Clients einer VM können sicher sein, dass sie mit der richtigen VM und dem richtigen Software-Stack auf einem vertrauenswürdigen Gerät kommunizieren. Mithilfe der Attestierung können Clients beispielsweise dafür sorgen, dass sie ein wertvolles Machine-Learning-Modell nur direkt an ihre vertrauenswürdige VM senden. Weitere Informationen finden Sie unter Remote-Attestierung von VMs.

  • Gerätezuweisung: Peripheriegeräte können vollständig einer geschützten VM zugewiesen werden. Ein solches zugewiesenes Gerät ist nicht von außerhalb der VM zugänglich und das Gerät selbst kann nur auf den Arbeitsspeicher zugreifen, der der VM gehört. Mit dieser Funktion können Sie Beschleuniger für maschinelles Lernen wie eine GPU in einer geschützten VM ausführen, ohne den Code und die Daten aus der VM senden zu müssen. Diese Funktion ist experimentell und ihre Verfügbarkeit hängt stark von der Leistungsfähigkeit der Hardware und der Unterstützung durch die Chiphersteller und Gerätehersteller ab. Weitere Informationen finden Sie unter Geräte zuweisen.